Direkt am Wochenende nach unseren letzten Abschlussprüfungen Mitte Mai ging es für uns, 13 SchülerInnen der 12. Klasse, in den sonnigen Süden: in die spanische Stadt Alicante. Unser Auslandsaufenthalt dort wurde von Erasmus unterstützt und vor Ort von der Organisation Praktigo geleitet. In Alicante verbrachten wir gemeinsam 4 Wochen und hatten eine wirklich tolle und unvergessliche Zeit.
Wir lebten in Kleingruppen zusammen in Gastfamilien. Diese sprachen zum großen Teil nur spanisch und so wurde Google-Translate einer unserer besten Freunde. Vormittags arbeiteten wir in unterschiedlichen Praktika, diese durften wir uns im Vorhinein aussuchen. Unter anderem halfen wir in einer Surfschule, zwei Hotels, einer Kunstgalerie und einer Krippe. Nachmittags hatten wir viermal die Woche für je 2 Stunden Sprachunterricht. Unsere beiden LehrerInnen Sara und Andrés waren super lieb und offen und brachten uns die praxisbezogenen und alltagsnahen Vokabeln sowie die dazugehörige Grammatik durch viele interaktive Übungen bei. Bei dem gemeinsamen Ausflug in ein Museum und einer Stadterkundung konnten wir das Gelernte auch gleich anwenden. Da wir alle sehr motiviert waren Zumba tanzen zu lernen, nahmen wir abends einige Male am Tanzunterricht von Sara teil und hatten vor allem bei den Partnertänzen eine Menge Spaß.
Alicante ist eine hügelige Hafenstadt, die im Süden von Valencia liegt. Die Altstadt ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch zu Fuß gut erreichbar, was für uns sehr praktisch war. In unserer Freizeit haben wir viel Zeit am Meer verbracht. Das Wetter war wirklich toll und somit konnten wir sowohl den Stadtstrand im Zentrum von Alicante als auch außerhalb gelegene Naturstrände voll auskosten. Neben Stand-Up Paddeling, gemeinsamen Spiele- und Filmeabenden am Strand und vielen Gesangseinheiten in Karaokebars besuchten wir an den Wochenenden unter anderem kleine Städtchen rund um Alicante, einen Palmengarten und machten einen Ausflug zu „El lago rosa de torrevieja“ einem rosafarbenen See mit freilebenden Flamingos (zumindest vermuten wir, dass es Flamingos waren). Besonders toll fanden wir das Viertel Santa Cruz, denn dort liegt auf einem Berg die Festungsanlage Santa Barbara. Von dort aus hatten wir abends beim Sonnenuntergang eine wunderschöne Aussicht über die ganze Stadt. Da wir in den Gastfamilien mit Frühstück und Abendessen versorgt wurden, haben wir uns eine Mahlzeit am Tag selbst organisiert. Dabei war von Empanadas bis Taco-Bell und von Churros bis Pistazien-Croissants alles dabei.
Rückblickend sind wir uns wahrscheinlich alle einig, dass es vier unvergessliche Wochen waren und schon bei der Ankunft im verregneten Deutschland hätten wir am liebsten einen Rückflug nach Alicante genommen.