Es ist die vorletzte Woche vor Sommerferienbeginn, doch für die 11. Klassen der MOS Franken kein Grund – selbst bei über 30 Grad Hitze – schlapp zu machen: Die Projektwoche Perspektivenwechsel steht an. Eine Woche ohne Stundenplan, dafür mit viel Kreativität und einem Ziel: Sich in die Sichtweise anderer Menschen einzufühlen, ihre Ansichten nachzuvollziehen und damit neue Bewertungen zu ermöglichen. Einsichten, die man so noch nicht kannte.
Dabei steht es den Schüler*innen frei, ob sie als Blinde ihre Umgebung erkunden oder ihre Ausgaben und Bedürfnisse auf ein finanzielles Minimum drosseln. Entscheidend ist die Erkenntnis, Anteil zu nehmen an unseren Mitmenschen, ihren Blick auf unsere Gesellschaft nachzuahmen und dadurch neue Ausblicke zu schaffen. Ausblicke, die Ressentiments und Stereotype aufdecken können, aber auch Hoffnung geben, unsere Gesellschaft mitzuprägen und positiv zu verändern.
Begleitet von unseren Lehrer*innen finden die Jugendlichen in kleinen Gruppen ihr Thema. Sie wägen ab, was sie für ihren Perspektivenwechsel einsetzen müssen und wie sie ihr Ziel erreichen. Fernab von Lehrplänen und Leistungsnachweisen erschaffen sie neben neuen Ansichten kleine Kunstwerke. Videos, Plastiken und Selbststudien zeugen von ihrer Schaffenskraft. Am Ende der Woche küren die Mitschüler*innen die gelungenen Arbeiten.
Für Platz 1 haben die Schüler*innen eine Nacht im Freien verbracht. Wie fühlt es sich an, für kurze Zeit obdachlos zu sein?
Platz 2 geht an die Schüler*innen der Gestaltungsklasse. Was macht jeden Körper und damit jeden Menschen individuell?
Mit Platz 3 werden ebenfalls Schülerinnen aus der Gestaltungsklasse für ihre Plakat- und Videogestaltung gewürdigt. Welche emotionalen Zugänge gibt es zum Thema Liebe und kann Liebe Türen öffnen?
Herzlichen Glückwunsch! Die Gewinner erhalten Gutscheine für die Schulcafeteria.
Julia Hammer
Projektwoche Perspektivenwechsel...