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Unterricht, der bewegt

Sportunterricht in den Alltag integrieren
Oder auch: Sport im SportCentrum Nürnberg – hier ist für jeden was dabei!

„Fitnessraum, Squashhalle, Tischtennisraum und Badmintonfeld sind für euch geöffnet.“

So beginnt eine Sportstunde mit den Schülerinnen und Schülern der 12. Klassen. Der Unterricht findet einmal wöchentlich im nahegelegenen Sport Centrum am Businesstower in Nürnberg statt. Die Besonderheit hier ist: Jede und jeder Jugendliche kann die Sportart betreiben, die ihr oder ihm wirklich gut gefällt. Anders als beim Reck- oder Barrenturnen kann den Schülerinnen und Schülern hier gezeigt werden, wie sie auch im Alltag Spaß an Bewegung haben können. Ziel ist es, dass sich die Schülerinnen und Schüler auch in ihrer privaten Freizeit körperlich betätigen. Einleuchtend ist, dass Breitensportarten wie Badminton oder Squash sowie Fitnesstraining oder Tischtennis deutlich weiter oben auf der Wunschliste der Jugendlichen stehen als der klassische Schulsport, der aus der Unter- und Mittelstufe bekannt ist. Der Sportunterricht an der MOS versucht, den Schülerinnen und Schülern Sportarten zu zeigen, die sie auch alleine oder mit Freunden am See und im Freibad ausüben können. So wird eine positive Einstellung zu Bewegung und Spaß an der Sache selbst geschaffen. Sport wird so nicht zu einem abgegrenzten Schulfach, es integriert sich wunderbar in den Alltag der jungen Erwachsenen. Und mit diesem Konzept liegt die MOS voll im Trend.

Schule für Körper und Geist

Schon früh klagen heutzutage viele Schülerinnen und Schüler über Rückenschmerzen oder Übergewicht. Glaubt man einer Studie des Robert-Koch-Instituts von 2006 (KiGGS), so sind 15% der Kinder und Jugendlichen im Alter bis 17 Jahre übergewichtig, 6% leiden sogar unter Adipositas. Eine markante Zunahme der Übergewichtigen Kinder ist mit Eintritt in die Schule zu beobachten. Diese Entwicklung ist wenig verwunderlich, immerhin sitzen Kinder und Jugendliche ab dem Tag ihrer Einschulung Montag- bis Freitagvormittag in der Schule und haben wenig Bewegung. Nachmittags müssen dann Hausaufgaben erledigt werden, da bleibt das Fußballspielen mit Freunden leider oft auf der Strecke, oft treffen sich junge Leute lieber online. Mit dem Sportunterricht kann aber zumindest etwas gegen diese Entwicklung gewirkt werden. Schülerinnen und Schüler bewegen sich so regelmäßig und lernen vielleicht sogar eine Sportart kennen, die später zum Hobby wird.

Die jugendlichen Schülerinnen und Schüler sind in in der Regel mit Spaß und Eifer bei der Sache. Jede und jeder treibt Sport nach ihren oder seinen Vorlieben und Stärken, in der Gruppe oder allein. Wichtig dabei ist auch die Motivation. Die Schülerinnen und Schüler müssen nicht nur die Chance auf eine gute Note entsprechend ihrer Fähigkeiten haben, sondern sie lernen auch, dass mit körperlicher Ertüchtigung ihre Gehirnleistung für die nächsten Schulstunden deutlich erhöht werden können. Und das gefällt ja letztendlich jeder Schülerin und jedem Schüler.

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Impressionen aus dem Sportunterricht