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Podiumsdiskussion an der MOS

Demokratie lebt von Debatten!

Diesem Grundsatz ist die MOS Franken am 28.9. nachgekommen. Gemeinsam mit dem Jugendforum Politik (kurz Jufo) um den Organisator Julius Kessler hat unsere Schule knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl wichtige Themen der Gesellschaft diskutiert um junge Menschen für Politik zu begeistern.

Auf Initiative unseres Schülers Jonas Reichenbach wurden sieben Parteien eingeladen Stellung zu beziehen zur Zukunft Europas und dem politischen Extremismus. So stritten Vertreter von Linke, Grüne, ÖDP, CSU, FDP, Freie Wähler und AFD darüber, wie in Zeiten des Brexits, des wachsenden Nationalismus in Osteuropa und der Herausforderungen durch die zu uns kommenden Flüchtlinge, ein gemeinschaftliches Europa aussehen sollte. Unter dem Eindruck des NSU-Prozesses, der Krawallen im Zuge des G20 Gipfels in Hamburg und der anhaltenden Terrorgefahr durch Islamisten gab es auch eine kontrovers geführte Debatte um rechts- links- und religiös motivierten Extremismus. In der obligatorischen Fragerunde konnten sich unsere Schüler dann auch mit persönlichen Anliegen direkt an die Kandidaten wenden. Diese standen Rede und Antwort z.B. zum neuen Polizeiaufgabengesetz oder Finanzierungsmöglichkeiten des ÖPNV.

Zum ersten Mal überhaupt hat die MOS Franken dabei die Bühne eröffnet für das Jugendforum Politik, ein Format, das von jungen Menschen für junge Menschen geschaffen wurde, um der Politikverdrossenheit der jüngsten Wähler entgegenzuwirken. Letztes Jahr von Frank-Walter Steinmeier mit dem Deutschen Bürgerpreis ausgezeichnet, versucht Jufo Politik ganz im amerikanischen Stil politische Bildung und Entertainment zu verbinden. So gibt es neben der Debatte immer wieder Show-Elemente wie Videoeinspielungen der Diskussionsteilnehmer oder satirische Beiträge auf einer Leinwand. Dazu gehört auch die Live-Abstimmung am Ende, z.B. darüber welcher Teilnehmer am überzeugendsten war, was es dem Publikum ermöglicht sich über die Fragerunde hinaus direkt mit dem Gesehenen auseinanderzusetzen. Die direkte Beteiligung macht den Reiz aus. Politik wird erfahrbar und interessant für junge Menschen. Die MOS und ihre Schüler sind also froh darüber, einerseits Teil des öffentlichen Diskurses gewesen zu sein und andererseits ein Format der Zukunft unterstützt zu haben.

 
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