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Hasskommentare, Fake News, Cybermobbing und Co

Projekttage Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Am Donnerstag, den 19.12.2019, ging es um das Thema „Hasskommentare, Fake News, Cyber Mobbing und co“.

Warum genau dieses Thema? Menschen mit unterschiedlichen Kulturen, Herkünften und Religionen sind nichts außergewöhnliches mehr und werden offen und gleichbehandelt. Oder etwa nicht? Wir leben im 21. Jahrhundert und durch das Internet und soziale Medien liegen nun ganz andere Wege offen um seinen Hass freien Lauf zu lassen sowie dabei auch noch anonym zu bleiben. Während der Vorbereitungsphase zum Projekttag hat die AG „SoR – SmC“ und die Sozialpädagogin feststellen dürfen, dass es viele Themen gibt, die es zu besprechen gibt bezüglich des Hasses und der negativen Beeinflussung durch soziale Medien wie Instagram, WhatsApp und YouTube.
Trotz der Wichtigkeit dieses Themas gibt es erstaunlich wenige Organisationen oder Vereine, die an Schulen darüber aufklären, was daran liegen könnte, dass es sich dabei um ein neueres Thema handelt, dass erst im Laufe der Zeit mit dem Internet auftauchte und davor in diesem Ausmaß noch nicht präsent war.

Ziel des Projekttages war daher, sich mit dem Thema „Hasskommentare, Fake News, Cyber Mobbing und co.“ zu beschäftigen, die eigenen Erfahrungen einzubringen, Möglichkeiten dagegenzuwirken aufzuzeigen und ein Nach- sowie Umdenken anzuregen.

Gestartet wurde deshalb mit einem Impulsreferat von Florian Seidel, Medienpädagoge von Skilltrees. Herr Seidel informierte über die Begriff „Hate Speech“, „Cyber Mobbing“ und „Filterblasen“ und brachte all diese Begriffe in den Zusammenhang mit der Anonymität im Netz und warum es manchen Menschen deswegen leichter fällt ihre Abneigungen im Netz offen zu zeigen.

Nach Ende des Impulsreferates haben sich die Schüler*innen in Workshops mit den unterschiedlichsten Inhalten aufgeteilt und auseinandergesetzt. Die verschiedenen Workshops wurden unter dem Motto „Von Schüler*nnen für Schüler*innen“ eigenverantwortlich von der AG SOR-SMC konzipiert, vorbereitet und durchgeführt. Themen waren zum Beispiel, „Trolls vs. Glaubenskrieger“, „Medienkompetenz – Was ist das? Wann bin ich medien-kompetent?“, „Malisa Studie 2019: Was ist das jetzige Frauen- und Männerbild durch Instagram und co.“ oder auch „Hasskommentare im Netz“.

Nach einer kurzen Pause folgte eine zweite Workshop Runde, damit die Schüler*innen die Chance bekamen, sich noch intensiver mit dem Thema zu beschäftigen und mehrere Workshops zu besuchen.
Darauf folgte die wohlverdiente Mittagspause und der kreative Nachmittag in dem sich die Schüler*innen ganz nach dem Prinzip von Montessori nicht nur Vorträge anhören und neue Informationen aufnehmen konnten, sondern auch selbst mitwirken konnten und ihre eigene Kreativität in verschiedenen Workshops einfließen lassen konnten. Die Nachmittag Workshops wurden von Lehrkräften und Schüler*innen gehalten. Diese Workshops behandelten zum Beispiel die Themen „Fake News selbst erstellen“, wobei die Schüler*innen der MOS die Möglichkeit bekamen Fake News selbst zu erstellen und diese dann von echten Nachrichten zu unterscheiden, „Planspiel „Cyber Mobbing“, wodurch Schüler*innen anhand eines Rollenspieles aufgezeigt werden sollte, wie man sich gegen Mobbing im Netz wehren kann oder auch „Hate Speech – Kreative Auseinandersetzung“ innerhalb dessen, die Schüler*innen positive Nachrichten gegen die Opfer von Hate Speech verfassten.

Um 15.30 Uhr wurde der erste jährliche Projekttag erfolgreich und zur Zufriedenheit von allen beendet.

Am nächsten Tag bekamen die Schüler*innen der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Pralinen als Dankeschön für solch ein Engagement.

Für einem weiteren erfolgreichen Projekttag ein herzliches Dankeschön an alle beteiligten Schüler für ihre gute Mitarbeit, an die Sozialpädagogin und die Praktikantin für ihre Hilfe und gute Organisation der Projekttage, sowie an die Lehrkräfte und Gastredner.