Digitale Schule

Seit September 2019 ist die MOS iPad-Schule; das bedeutet, jede Schülerin und jeder Schüler, und natürlich auch jede Lehrerin und jeder Lehrer, arbeitet mit dem persönlichen iPad – zu Hause und in der Schule! Die iPads können gekauft oder für die gesamte Schulzeit ausgeliehen werden.

Auch wenn wir zu Beginn des letzten Schuljahres natürlich noch nicht ahnen konnten, dass uns schon nach wenigen Monaten einiges an Medienkompetenz abverlangt werden sollte, startete die ganze Schulfamilie hoch motiviert in die neue Erfahrung. Benutzerkonten wurden angelegt, Datenvolumen angepasst, Nutzungsregeln geklärt … es war für alle Beteiligten auf jeden Fall eine spannende Zeit. Wir lernten schnell, die Tablets so mit den Smartboards zu koppeln, dass sie als Tafel und Präsentationsmedium benutzt werden konnten, strukturierten OneNote-Ordner und empfanden es natürlich auch als angenehm, mal schnell nebenbei etwas googeln zu können, oder kurz über eine Teams-Nachricht etwas zu klären.

Als dann einige Monate später der Lockdown kam, waren wir von heute auf morgen gezwungen, den kompletten Unterricht auf digital umzustellen. Hier kam uns unsere Erfahrung der letzten Monate spürbar zugute. Im Vergleich zu vielen anderen Schulen, konnten wir die vorhandenen Strukturen nutzen, um gemeinsam – darauf aufbauend – digitalen Unterricht so gewinnbringend und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Das beinhaltete auch, den ein oder anderen um 8:30 mal aus dem Bett zu klingeln, Lehrerkinder oder Geschwisterchen, die durch‘s Bild huschten und Verbindungsprobleme. Aber es funktionierte.

Dieses Schuljahr konnten wir von Beginn an unsere gewonnenen Kompetenzen nutzen, um die Tablets ergänzend und zielführend in den Präsenzunterricht zu integrieren. Dabei stehen weiterhin zwischenmenschliche Interaktion und die Optimierung des eigenen Lernprozesses im Fokus unserer pädagogischen Arbeit. Konkret heißt das: Das iPad nimmt uns das Üben, das Lernen und das Verstehen nicht ab – aber es kann dafür ein nützlicher Begleiter sein.